Steward Island

Als Urlaub nach dem Examen fuhren Lisa und ich nach Steward Island, eine kleine Insel mit ca. 400 Einwohnern an der Südspitze der Südinsel. Da der Bus Queenstown schon sehr früh am Sonntagmorgen verließ, schliefen wir in der WG von Schulkollegen (mit Abstand die bestorgansierteste WG die ich gesehen habe!).
Der Bus fuhr über Invercargill nach Bluff, dort stiegen wir auf die Fähre um. Wir hatten Bilderbuchwetter!!! Die Fährenfahrt wird von allen als eine wilde Schaukelei beschrieben, da das Meer dort üblicherweise sehr unruhig ist. Wir hatten jedoch Glück und genossen eine Stunde Fahrt bei Sonnenschein und ruhigen Wellen.


Als wir den kleine Hafen näher kamen, konnten wir einsame Strände und wunderschöne Buchten sichten und wir waren beide beeindruckt von der Schönheit der Umgebung.




Nachdem wir unser Hostel bezogen hatten und uns mit Lunch (Toast mit Marillenmarmelade) gestärkt hatten, starteten wir die Insel zu erkunden. Im Schnitt regnet es auf der Insel 265 Tage im Jahr (also ca. 100 Tage Sonnenschein) wir hatten Glück und traumhaftschönes Wetter und es war richtig heiß!!


Auf der Insel fühlt man sich ein bisschen zurückversetzt… es gibt nur einige wenige Backpacker, zwei Cafés, einen Supermarkt und ein paar verstreute Privathäuser (keine Bank bzw. Bankkonten). Mehr als 80 % der Insel ist ein Nationalpark. Wir spazierten durch den Regenwald und entlang der Küste. Es war wunderschön und ich glaube es ist einer der schönsten Plätze auf der Welt die ich bisher gesehen habe….




  





  


  



Nach ca. 4h kamen waren wir wieder zurück und kochten unser Abendessen. Es war noch nicht so spät und wir besprachen den Track für den nächsten Tag. Wir konnten uns nicht so ganz entscheiden… es gab wieder mal mehr zu sehen als wir Zeit zur Verfügung hatten… Daher beschlossen wir noch am selben Abend einen Walk zu einem Lighthouse zu machen… Es war schon fast dunkel als wir schließlich beim Lighthouse ankamen. Das Lighthouse war nicht so ganz was wir uns erwartet hatten aber der Walk war schön und hat sich definitiv ausgezahlt.







Am nächsten Tag brachen wir früh auf. Nach dem Frühstück (Toast mit Marillenmarmelade), ging es mehr oder weniger gut ausgestatten Richtung Maori Beach. Es war Bewölkt aber nicht kalt. Nach einer Stunde begann es zu regnen. Zu erst nur leicht und da der größte Teil unseres Weges durch den Regenwald führte, waren wir vom Blätterdach geschützt. Doch der Regen wurde stärker und stärker und bald wurden wir nass, richtig nass!! Auch der Boden war nass und matschig, so matschig, dass es uns teilweise wie ein Hindernislauf vorkam. Unser Weg kreuzte sich ein einziges Mal mit dem eines französischen Ehepaares, sonst trafen wir niemanden.












Nach 5 h kamen wir endlich an unserem Ziel an! Fast hätten wir schon aufgegeben. Teilweise wussten wir nicht wo wir waren oder wie weit wir von unserem Ziel noch entfernt waren da es kaum Schilder gab. Komplett nass und hungrig kamen wir also am Maori Beach an. Wir rasteten unter einem kleinen Unterstand und stärkten uns mit Toast und Marillenmarmelade.






Bevor wir uns auf den Weg zurückmachen wollten kam auch das französische Ehepaar am Maori Beach an. Wir unterhielten uns ein bisschen und sie boten uns an, mit ihnen im Auto mit zurückzufahren. Wir waren beide sehr dankbar dafür! Sie erklärten uns wo ihr Auto stand und wie es aussah und dass es offen sei… :) Wir machten uns also auf den Weg zurück, das Ehepaar nahm einen anderen Weg. Nach ca. 2h kamen wir am Auto an! Es regnete in Strömen und wir waren komplett nass! Wir waren froh uns ins Auto setzen zu können und nach einer halben Stunde kam das Ehepaar und brachte uns nach Hause.




  


Im Hostel angekommen wurde erst mal heiß geduscht und alles aufgehängt. ALLES war nass mein Rucksack und alles was darin war! Sogar meine Geldtasche und die Geldscheine!! Natürlich trocknete nichts und so mussten wir uns am nächsten Morgen mit den paar trockenen Kleidungsstücken die wir hatten zufrieden geben!
Am nächsten Morgen ging es mit der Fähre wieder zurück nach Bluff. Diesmal war das Meer schon etwas unruhiger. Von Bluff nach Invercargill sparten wir Geld und hitch hikten erfolgreich. In Invercargill wurde Lisa abgeholt und setzte ihren Trip weiter Richtung Catlins fort, ich fuhr mit dem Bus zurück nach Queenstown und freute mich auf ein warmes Bett und trockenen Kleidung!!
















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