Milford Sound

In meiner 2. Woche in Neuseeland hat jemand zu mir gesagt, dass ich mir die Milford-Tour bis zum Schluss aufheben soll, denn es sei das Schönste in Neuseeland und ich ware von allem anderen nur mehr enttäuscht.
Ich machte die Tour gegen Ende meines Aufenthaltes, aber ehre weil es sich nicht anders ausging. Ja, es war schön, aber nicht so besonders wie alle sagen. Allerdings muss man auch das passende Wetter dafür haben.
Milford Sound ist der bekannteste Sound unter Neuseelands Fjorden. Mit einer Reisegruppe fuhren wir zeitig in der Früh mit vielen Stopps nach Milford (wobei wir den größten Reiseführer hatten den ich bisher gesehen habe :p).
Wir fuhren mit einem Boot zwischen steilen Felswänden über die unzählige Wasserfälle herunterglitten (je nach Wetter mehr oder weniger stark).

Leider sahen wir keine Delphine dafür aber Seelöwen die sich auf einem Felsen sonnten. :)










Autumn

Seit 1. März haben wir Herbst! Die Tage werden merkbar kürzer und in der Nacht kann es schon ganz schön kalt werden!! Auch am Tag, wenn die Sonne nicht scheint, ist es richtig kalt. Bis Ende März gab es jedoch auch noch richtig warme Tage die zum sonnenliegen und schwimmen einluden… Das Wetter ist hier einfach nicht vorhersehbar…
Die Kiwis lieben es übrigens über das Wetter zu reden!! Wenn man über das Wetter redet, ist man immer Richtig.  Also es ist nicht wie bei uns, das Thema das peinliche Gesprächspausen füllt. Der nächste Satz nach „hi, how are you?“ ist meinstens: „Beautiful weather today, isn´t it?“ :)
BBQ and kayaking am Frankton Beach
An einem wunderschönen warmen Herbstnachmittag fand am Lake in Frankton ein BBQ vom College statt.  Essen, Musik und kajaken wurde von der Schule angeboten.
Es gab das typische „Kiwi –HotDog“, eine Würstel in einer Toastbrot Scheibe… nicht besonders gut… aber es war gratis… :p …und mittlerweile habe ich mich an das Essen mehr oder weniger gewöhnt… :(





Breakfast in Arrowtown
Arrowtown ist ein Ort außerhalb von Queenstwon in dem viele Au pairs wohnen. Ich liebe diesen Ort! Es ist eine alte Goldgräberstadt und viele versuchen nach wie vor ihr Glück im Gold waschen. Das Zentrum besteht aus 2 parallel liegenden Hauptstraßen mit kleinen Cafés, Restaurants, einer Bakery und der besten Schokoladen- und Eisdiele Neuseelands!
Durch den Ort fließt ein Fluss mit eiskaltem Wasser!! Ich war hier sehr oft mit Avie. Sie liebt es durch das Wasser zu waten und die Umgebung ladet zum spazieren und picknicken ein.
An einem herrlichen Sonntagmorgen trafen wir uns im Café Bonjour zum leckeren französischen Frühstück!


  






Around Lake Hayse
Lake Hayse, der Name eines Ortes zwischen Queenstown und Arrowton und gleichzeitig auch der Name des Lakes. Der Lake bietet sich im Sommer zum schwimmen an (im Gegensatz zum Lake Wakatipu in der Stadt, der das ganze Jahr ziemlich kalt ist).
Besonders jetzt im Herbst lässt es sich hier sehr gut spazieren gehen! ;)










Gibbston Harvest Festival

Langsam verfärben sich jedoch die Blätter und Herbststimmung kommt auf. Als „stolze“ Jungsommelière beschoss ich auf das Gibbston Harvest Festival zu gehen.






Tja, es war sehr nett dort, es gab tolles Essen und guten Wein in wunderschöner Atmosphäre!! Jedoch, alles ganz anders als erwartet! Die verschiedenen Stände boten verschiede Weine an. Für Verkostungen musste man allerdings zahlen. Ein Glas (aus Plastik) bekam man gleich ganz am Anfang, welches man dann für den ganzen Tag und alle Weine verwendete. Wasser oder Brot zum Neutralisieren gab es nirgends.
In der Eingangshalle wurde ein Showkochen und eine Weinpräsentation angeboten. Glücklicherweise waren wir zu beiden Events unter den ersten 40 und konnten so daran teilhaben.
Das Showkochen war wirklich toll! Ein Spitzenkoch bereitete 4 verschiedenen Lachsspezialitäten zu, welche wir auch verkosten konnten.



Die Weinpräsentation war eher mehr ein „Gruppentrinken“. Mit dem Probeschluck waren sie sehr großzügig und füllten das halbe Glas, kaum hatte man ausgetrunken kamen sie auch schon mit der nächsten Flasche. Es gab wieder keine Spuckeimer, Brot oder Wasser… und auch wurden die Flaschen nicht Sommelier-gerecht geöffnet…
Im Großen und Ganzen war es aber ein angenehmer Herbstnachmittag und im Bus nachhause waren alle lustig drauf! ;)


St. Patrick`s Day

In Neuseeland wird kein Fasching gefeiert, doch lieben die Kiwis sich zu verkleiden, denn zu jeder kleinen Gelegenheit tun sie es und es gibt das ganze Jahr über Kostüme zu kaufen!

Es war nicht zu übersehen, dass der St. Patrick´s Day näher kam! In allen Geschäften gab es grüne Accessorys und Gewänder…
Im Endeffekt konnte man überall die gleichen grünen Dinge sehen!! :) Auch wenn es nur ein richtige s Irish Pub in der Stadt gibt, gab es in allen Lokalen eine große grüne Party!!





Steward Island

Als Urlaub nach dem Examen fuhren Lisa und ich nach Steward Island, eine kleine Insel mit ca. 400 Einwohnern an der Südspitze der Südinsel. Da der Bus Queenstown schon sehr früh am Sonntagmorgen verließ, schliefen wir in der WG von Schulkollegen (mit Abstand die bestorgansierteste WG die ich gesehen habe!).
Der Bus fuhr über Invercargill nach Bluff, dort stiegen wir auf die Fähre um. Wir hatten Bilderbuchwetter!!! Die Fährenfahrt wird von allen als eine wilde Schaukelei beschrieben, da das Meer dort üblicherweise sehr unruhig ist. Wir hatten jedoch Glück und genossen eine Stunde Fahrt bei Sonnenschein und ruhigen Wellen.


Als wir den kleine Hafen näher kamen, konnten wir einsame Strände und wunderschöne Buchten sichten und wir waren beide beeindruckt von der Schönheit der Umgebung.




Nachdem wir unser Hostel bezogen hatten und uns mit Lunch (Toast mit Marillenmarmelade) gestärkt hatten, starteten wir die Insel zu erkunden. Im Schnitt regnet es auf der Insel 265 Tage im Jahr (also ca. 100 Tage Sonnenschein) wir hatten Glück und traumhaftschönes Wetter und es war richtig heiß!!


Auf der Insel fühlt man sich ein bisschen zurückversetzt… es gibt nur einige wenige Backpacker, zwei Cafés, einen Supermarkt und ein paar verstreute Privathäuser (keine Bank bzw. Bankkonten). Mehr als 80 % der Insel ist ein Nationalpark. Wir spazierten durch den Regenwald und entlang der Küste. Es war wunderschön und ich glaube es ist einer der schönsten Plätze auf der Welt die ich bisher gesehen habe….




  





  


  



Nach ca. 4h kamen waren wir wieder zurück und kochten unser Abendessen. Es war noch nicht so spät und wir besprachen den Track für den nächsten Tag. Wir konnten uns nicht so ganz entscheiden… es gab wieder mal mehr zu sehen als wir Zeit zur Verfügung hatten… Daher beschlossen wir noch am selben Abend einen Walk zu einem Lighthouse zu machen… Es war schon fast dunkel als wir schließlich beim Lighthouse ankamen. Das Lighthouse war nicht so ganz was wir uns erwartet hatten aber der Walk war schön und hat sich definitiv ausgezahlt.







Am nächsten Tag brachen wir früh auf. Nach dem Frühstück (Toast mit Marillenmarmelade), ging es mehr oder weniger gut ausgestatten Richtung Maori Beach. Es war Bewölkt aber nicht kalt. Nach einer Stunde begann es zu regnen. Zu erst nur leicht und da der größte Teil unseres Weges durch den Regenwald führte, waren wir vom Blätterdach geschützt. Doch der Regen wurde stärker und stärker und bald wurden wir nass, richtig nass!! Auch der Boden war nass und matschig, so matschig, dass es uns teilweise wie ein Hindernislauf vorkam. Unser Weg kreuzte sich ein einziges Mal mit dem eines französischen Ehepaares, sonst trafen wir niemanden.












Nach 5 h kamen wir endlich an unserem Ziel an! Fast hätten wir schon aufgegeben. Teilweise wussten wir nicht wo wir waren oder wie weit wir von unserem Ziel noch entfernt waren da es kaum Schilder gab. Komplett nass und hungrig kamen wir also am Maori Beach an. Wir rasteten unter einem kleinen Unterstand und stärkten uns mit Toast und Marillenmarmelade.






Bevor wir uns auf den Weg zurückmachen wollten kam auch das französische Ehepaar am Maori Beach an. Wir unterhielten uns ein bisschen und sie boten uns an, mit ihnen im Auto mit zurückzufahren. Wir waren beide sehr dankbar dafür! Sie erklärten uns wo ihr Auto stand und wie es aussah und dass es offen sei… :) Wir machten uns also auf den Weg zurück, das Ehepaar nahm einen anderen Weg. Nach ca. 2h kamen wir am Auto an! Es regnete in Strömen und wir waren komplett nass! Wir waren froh uns ins Auto setzen zu können und nach einer halben Stunde kam das Ehepaar und brachte uns nach Hause.




  


Im Hostel angekommen wurde erst mal heiß geduscht und alles aufgehängt. ALLES war nass mein Rucksack und alles was darin war! Sogar meine Geldtasche und die Geldscheine!! Natürlich trocknete nichts und so mussten wir uns am nächsten Morgen mit den paar trockenen Kleidungsstücken die wir hatten zufrieden geben!
Am nächsten Morgen ging es mit der Fähre wieder zurück nach Bluff. Diesmal war das Meer schon etwas unruhiger. Von Bluff nach Invercargill sparten wir Geld und hitch hikten erfolgreich. In Invercargill wurde Lisa abgeholt und setzte ihren Trip weiter Richtung Catlins fort, ich fuhr mit dem Bus zurück nach Queenstown und freute mich auf ein warmes Bett und trockenen Kleidung!!