Gisborne
Auf ging´s Richtung Gisborne. Die erste Kaffeepause wurde in Wairoa gemacht, welches ein wirklich süßes Straßendorf war!
Beide waren wir beeindruckt von der traumhaften Landschaft, besonders als wir direkt an der Küste entlang fuhren und das Meer zu Gesicht bekamen!
Am Mahia Beach und Pukenui Beach machten wir Halt.
Doch unser Ziel war noch nicht erreicht. Jungs die wir am Campingplatz kennengelernt hatten, gaben uns den Tipp, zu den Rere-Waterfalls zu fahren, wo es eine „Natur-Stein-Rutsche“ gab.
Dort angekommen war ich sofort überzeugt rutschen zu müssen! Es war nur mit einem Reifen oder einem Brett möglich. Wir borgten uns einen Reifen aus, denn diese Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen und schließlich konnte ich auch Kathi überreden zu rutschen!
Am späten Nachmittag erreichten wir Gisborne und mussten uns erstmal am Strand und im Meer vom Rutschen erholen!
Anschließend genossen wir unser "dinner" am Strand, abgewaschen wurde im Meer...
In Gisborne betrat James Cook 1769 zum ersten Mal neuseeländischen Boden! Seine Statue musste ich einfach sehen und konnte es nicht vermeiden an die eine oder andere Englischstunde mit unserem Englischlehrer zu denken… *g*
East Cape
Trotz weniger Stunden Schlaf, erwachten wir früh. Wir starteten den Tag ohne Frühstück, dafür jedoch mit einer erfrischenden „Dusche“ im Meer (Wer braucht schon Sanitäranlagen? Gab es auch nicht)!
Nachdem wir unsere 7 Sachen zusammengebackt hatten verabschiedeten wir uns von unseren Compagnien des letzten Abends, welche gerade aus deren Camper kamen, und brachen Richtung East Cape auf.
Da Kathi unter mehr oder weniger starken „hangover“ litt, war ich die Fahrerin, das blieb den größten Teil der Strecke so!
Gefrühstückt wurde erst in Tolga Bay auf einem Parkplatz.
„By the way“ das Frühstück war eigentlich unsere Hauptmahlzeit: Cereals + Orangensaft! An den ersten beiden Morgens konnten wir unser Frühstück nur hintereinander genießen, da wir nur einen Plastikbecher (ausgewaschen von Take-away-Nudeln, welche ich am Flughafen hatte) hatten, an den restlichen Tagen hatten wir noch zusätzlich einen ausgewaschenen Joghurtbecher). ;)
Die Strecke war anstrengend zu fahren, schmale, steile Straßen, viele Kurven, bewölktes, trostloses Wetter, kein Radioempfang und kein Dorf, kein Haus weit und breit... Die Landschaft ähnelte teilweise einem Dschungel und war grüner im Vergleich der vergangenen Tage, wirkte jedoch bedrückend.
Nach einigen Stunden Fahrt, leuchtete unser Tanklicht auf… Wir hatten keine Ahnung wo wir waren bzw. wo die nächste Stadt war und Schilder gab es weit und breit keine.
Mit zittern, bangen und hoffen erreichten wir „die nächste, in der Karte fett gedruckte Stadt“, welche aus einer Straße mit ein paar Häusern und einem Geschäft bestand… Doch Tankstelle???
Wir fragten im Shop und glücklicherweise gab es eine! Wir mussten den Tank im Voraus im Shop bezahlen und konnten dann an der „Tankstelle“, welche aus einer einzigen Zapfsäule bestand, tanken bzw. wurde unser Auto getankt.
Dürfte die teuerste Tankstelle Neuseelands sein… und auch ziemlich die „am meisten ersehntest“, da sie sich genau am Beginn der Straße welche zum East Cape Lighthouse führt befindet, mit einfach Worten: „in the middle of nowhere“.
Die Straße zum East Cape war, „eine Sache für sich“, so war sie im Touristenführer demonstriert und so war es auch! Schmal (sehr schmal), kurvenreich, voll mit Schlaglöchern (oder besser „Schlaghöhlen“) und staubig!!! Es war kaum möglich schneller als Schritttempo zu fahren, noch dazu kamen uns, im Gegensatz zu jeder anderen Straße Neuseelands, zahlreiche Camper und Autos entgegen. Es war eine Schotterstraße was dazu führte, dass unser Auto, außen sowie innen, staubig war (von diesem Tag an, blieb das Auto staubig!! :( )
Endlich am Parkplatz des Lighthouses angekommen, marschierten wir, den mit 30min Fußweg gekennzeichneten Weg, in knappen 15min hinauf (trotz Schlafmangel, hangouver und vieler Stunden Fahrt!). Oben angekommen „nahmen wir wahr“, an dem Punkt angekommen zu sein, wo es am schnellsten Tag wird – am Östlichsten!
Wieder im Auto und zurück über die „schmale-schotter-kurven-Straße“ war ich wirklich froh, den Beifahrersitz einnehmen zu dürfen! Wir fuhren an der Küste entlang Richtung Whakatane. Irgendwo am Meer hielten wir noch für Lunch! Whakatane gefiel mir sehr gut. Wir waren beide müde und sehnten uns nach unserem „Schlafsack“ also blieb es bei einem kurzen „Füße vertreten“ in der Stadt.
Geschlafen wurde im nicht weitentfernten Matata auf einem Campingplatz, dessen letzten Platz wir bekamen! Dieses mal gab es sogar eine Dusche (für 0,60 cent, 6min, ein kalter dünner Wasserstrahl).
Rotorua
Rotorua war das erste Ziel des nächsten Tages. Wir spazierten durch die Stadt und planten bei einem guten Kaffee den weiteren Verlauf unserer Reise.
Am frühen Nachmittag fuhren wir nach Kawerau weiter, wo wir uns eine „permission“ für die Straße zu den Tarawera Falls sowie zu dem nicht weitentfernten Campingplatz kauften.Die Region um den Wasserfall und den Campingplatz liegt unter Naturschutz, daher muss man sich diese Erlaubnis erst holen.
Der Weg zum Wasserfall war richtig unheimlich.
An Schotter und schmale Straßen waren wir schon gewöhnt, diesmal kam jedoch noch ein dichter Wald dazu, der die ganze Angelegenheit, trotz schönen Wetters, sehr dunkel machte.
Die 45 min Fahrt kamen uns ewig vor und die Warnschilder, mit der Aufschrift, dass Licht einzuschalten und der Erinnerung dass es eine private Straße sei, machten die Sache nicht angenehmer. Man fühlte sich wie in einem Irrgarten gefangen.
Irgendwann kamen wir dann doch bei dem Wasserfall an!
15 min entfernt vom Wasserfall befand sich unser neuer Campingplatz, versteckt an einem Lake.
Auf diesem Campingplatz gab es außer lustigen Kiwi-Familien und einem Plumpsklo nichts :p
Wir waren früh dran und nutzten die Zeit im Lake zu baden! :)Es war sehr idyllisch und friedlich auf diesem Campingplatz.
WAI-O-Tapu Thermal Wonderland & Kiwifruit Country
Am nächsten Morgen brachen wir früh auf, es regnete und machte die Fahrt durch den Nationalpark unheimlicher und durch den Nebel beschwerlicher!
Als wir im Thermal Wonderland ankamen, war die Sonne wieder da! Wir spazierten durch den „Thermalgarten“ um uns die verschiedenen Schlammtümpeln, dampfenden und rauchenden Fumarolen, kollabierten Kratern und heißen Seen anzuschauen.Die Farben der Seen werden von den Mineralien bestimmt.Waiotapu ist maori und steht für „heilige Wasser“.
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Lady Knox Geysir |
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Champagne Pool |
Später ging es wieder Richtung Küste, nach Te Puke zum Kiwifruit-Country!
Wir fuhren mit dem Kiwi-Zug durch die gesamte Anlage und ein Guide erzählte uns über die „Kiwifruit-Zucht“ bzw. die Geschichte der Kiwifruit.Kleine Anmerkung: Eine Kiwi ist eine „Kiwifruit“, niemals nur „Kiwi“, denn ein „Kiwi“ ist entweder der Vogel oder eben ein gebürtiger Neuseeländer!
In Tauranga spazierten wir durch die Stadt und genossen einen guten Kaffee bevor es dann Richtung Coromandel nach Cooks Beach ging. In Cooks Beach besuchten wir Feli, eine Freundin von der Schule, die ihre Ferien hier, bei Freunden, verbrachte.
Wir kamen genau richtig zum BBQ und aßen das erste Mal auf unserer Reise Fleisch :) auch konnten wir die Dusche benutzen - für uns purer Luxus!!
Nach gutem Essen und frischer Dusche ging es mit der Fähre in die nächste Stadt, nach Whitianga, ins nächste Pub!
Coromandel Town
Am nächsten Morgen nach einem angenehmen, späten Frühstück am Balkon in der Sonne gingen wir mit Feli an den Beach. Das Wetter spielte jedoch nicht mit und plötzlich regnete es!Wir verabschiedeten uns von Feli und fuhren zum, nicht weit entfernten, „Hot water Beach“.
Glücklicherweise änderte sich dass Wetter again und es wurde unglaublich schnell, unglaublich heiß!!!Es war ein traumhaft schöner Strand mit fantastisch großen Wellen!
Wir waren genau zur richtigen Zeit dort, denn eine Stunde vor oder nach Ebbe, wenn also ein bestimmter Abschnitt am Strand trockenliegt, wärmen heiße Quellen den Sand.Mit Schaufeln kann man sich dann ein „Hot-Pool“ graben, oder man bohrt einfach ein bisschen mit den Fuß in den Sand und spürt die Wärme – bzw. die Glut (es ist wirklich verdammt heiß!!).
Nach dem wir ausgiebig gebadet hatten und die Haut von der Sonne brannte, stiegen wir ins Auto und fuhren auf der „Road 309“ Richtung Coromandel-Town.Wir fühlten uns wie in einem Dschungel. Die Straße war wieder mal sehr kurvenreich, schmal, aus Schotter und führte durch einen „Palmenwald“.
Wir stoppten an den Waiau Falls. Ein wunderschöner Wasserfall mit einem Pool zum schwimmen.
Am frühen Abend kamen wir in der Coromandel-Town an. Eine ganz süße, urige aber sehr teure und tourismusreiche Stadt! Wir spazierten durch die Stadt, tranken Kaffee (währenddessen wir eine Kamera im Cafe aufladen ließen) und ließen den Abend in einem Pub mit guter Livemusik (hier ließen wir die Kamera fertig aufladen) ausklingen.
Geschlafen wurde diesmal nicht auf einem Campingplatz und auch nicht in einem Hostel, wir schliefen im Auto auf einem Parkplatz!!!Es war so ca. die ungemütlichste Nacht meines Lebens!!! Im Endeffekt, war es doch enger, als wir gedacht hatten. Ich schlief auf der Rückbank und Kathi auf dem Beifahrersitz, dessen Lehne sie nach hinten gelehnt hatte, dadurch konnte ich meine Füße kaum, oder nur sehr umständlich, bewegen. :p
Wir hatten das Auto komplett zugehängt! Es war witzig, blieb jedoch das einzige Mal!!!!
Coromandel-Train
Wir erwachten früh, zu früh! Wir räumten das Auto auf und suchten die erste Public Toilett auf, um die Zähne zu putzen… Langsam, ganz langsam, erwachte die Stadt zum Leben… und pünktlich um 10Uhr standen wir vor dem Info Center wo wir unsere Coromandel-Train-Tour buchten.
Den restlichen Vormittag verbrachten wir auf einem weiteren wunderschönen Strand!
Am Nachmittag fuhren wir mit dem berühmten Coromandel-Train, einem kleinen netten Zug, welcher ursprünglich Rohstoffe für eine Töpferei aus den Bergen holte.Die Strecke windete sich über 3 km in die Berge mit vielen Kurven, ein paar Tunneln, einer Spiralen und mehreren Spitzkehren. Wir fuhren größtenteils durch einen Wald und kamen immer wieder an nett gestalteten Plätzen vorbei.Ziel war der Eyefull Tower, ein überdimensionaler Hochsitz mit traumhafter Aussicht!
Die Straße von Coromandel-Town nach Thames war atemberaubend schön!!! Wir fuhren entlang wunderschöner Beaches, blühenden Bäumen, blau-grünem Meer und alles bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein!!!
In Thames angekommen, hielten wir für Lunch. Die Stadt schien wie ausgestorben und es gab nichts, was uns dort länger aufgehalten hätte, also fuhren wir weiter Richtung Auckland.
Wir kamen schneller voran als wir dachten und erreichten Auckland einen Tag früher als geplant!
In Auckland besuchten wir Jenny!!! :)Jenny verbrachte die letzten Wochen ihres Auslandsaufenthaltes bei ihrem Papa und ich freute mich riesig endlich den zweiten Teil ihrer Familie kennenzulernen!!!Wir wurden gleich zum BBQ eingeladen, was uns sehr gefreut hat! Es war toll mit den ganzen Familie (4 Kinder + Jenny :p ) am Tisch zu sitzen!
Jenny hatte mich erst einen schwachen Monat zuvor in Queenstown besucht, trotzdem gab es viel zu quatschen und so wurde es eine lange Nacht…
Auckland
Nach einem guten Frühstück fuhren wir mit unserem Auto nach Takapuna, dort wurde erst mal ein zweiter Kaffee getrunken, bevor wir dann dem Strand einen kurzen Besuch abstatteten.