New Year

Auch Silvester verbrachte ich nicht mit meiern Gastfamilie, sondern mit Freunden.
Gestartet wurde die New Years Party mit einem richtigen “Kiwi-Barbecue”.
Wir saßen in der Sonne im Garten auf Stühlen, Bänken und am Boden verteilt, gegessen wurde auf dem Schoß, denn der Tisch war voll mit Salaten.
Gegen Mitternacht fuhren wir in die Stadt. Es war sehr viel los! Viele kommen nach Queenstown für Neujahr, es ist sehr beliebt hier zu feiern.
Am Hafen gab es zwei Bühnen mit Livebands und um Mitternacht sogar ein großes Feuerwerk.
Glücksbringer oder Bleigießen kennt hier niemand! Auch ein Feuerwerk gibt es nicht überall.
Danach war die Stadt eine einzige Party!






Christmas

Weihnachten einmal anders!
Weihnachten wird in Neuseeland am 25.12. gefeiert.
Der 24.12. (=Christmaseve) ist ein normaler Tag bei manchen Familien werden am Abend Freunde eingeladen bzw. junge Leute gehen gerne in die Stadt zum Feiern.Am 25.12. (=Christmasday) gibt es die Bescherung in der Früh (und somit, durch die 12h Zeitunterschied, zur selben Zeit wie zuhause ;) ). Der restliche Tag wird sehr gemütlich, mit Barbecue im Garten mit Freunden und Familie verbracht.
Gemütlichkeit kennen die Kiwis sehr gut! Nach meiner Erfahrung und Erzählungen von anderen, ist Weihnachten hier nicht DER TAG, der er bei uns ist.Keine Kerzen, keine Weihnachtsmusik, keine Kekse eigentlich eine normale Grillfeier mit dem kleinen Nebeneffekt, dass es Geschenke gibt.Es ist auch absolut nicht Gewöhnlich in die Kirche zu gehen, obwohl ich hier viele getroffen habe, die unter dem Jahr sehr wohl in die Kirche gehen.
Wirklich lustig finde ich das „Secret Santa Spiel“, welches hier sehr gerne gespielt wird.
Es gibt verschiedene Arten es zu spielen, eine Art davon ist:Jeder bringt ein Geschenk mit zur Party, eines welches nicht für eine bestimmte Person gedacht ist (der Preis wird meist ausgemacht). Die Geschenke werden unter dem Christbaum gesammelt. Durch losen wird der Beginner ausgewählt, welcher sich ein Geschenk aussuchen kann und auch öffnen. Danach kommt die Person links von ihm an die Reihe, nachdem sie das Geschenk ebenfalls geöffnet hat, hat sie die Chance es mit dem Sitznachbern neben ihr zu tauschen, desto später man mit dem Öffnen dran ist, desto mehr Möglichkeiten zu tauschen hat man.
Avie verbrachte die Sommer-Weihnachtsferien bei ihren Großeltern in einer anderen Stadt und auch Maryann verbrachte Weihnachten dort.
Am 24.12., es war auch der letzte Schultag vor den Ferien, hatten wir eine Christmas-party in der Schule, mit Secret Santer, gutem Essen und wir sangen sogar „Stille Nacht“ in allen möglichen Sprachen!!!




Am Nachmittag war ich mit anderen aus der Schule bei Kathis Hostfamilie eingeladen, die Familie wollte für uns ein Weihnachtsfest an „unserem Weihnachtstag“ machen. Das war wirklich sehr nett und wir hatten viel Spaß!




Am 25.12. hatte ich dann mein „Kiwi-Weihnachten“, ich verbrachte den Tag mit Lokals, allerdings waren keine Kinder dabei. Es war ein gemütliches Familien-Fest mit gutem Essen. Wer nicht wusste, dass Weihnachten war, hätte nicht gedacht dass wir es gerade feiern :).

Christmas feeling?

No way! :D

Zeitgefühl habe ich hier absolute keines!!! Auch dass Weihnachten immer Näher rückt, ist mir nicht wirklich bewusst!! Schon seit Mitte November ist die Stadt etwas weihnachtlich dekoriert und im Radio hört man das eine oder andere Weihnachtslied und Weihnachtsangebote und Einladungen zur „Christmas-Summer-Party“ schwirren per Post ins Haus.
Die Weihnachtsdekoration kommt nicht wirklich zur Geltung, da es bis ca. 22 Uhr hell ist und am Tag die Sonne sehr stark scheint…



Sogar meine Familie hat schon am 25.11. einen Weihnachtsbaum im Supermarkt gekauft! Dieser ist aus Plastik und man musste ihn aufklappen und die einzelnen Äste ausklappen… Für das nächste Jahr lässt er sich ganz bequem wieder zusammenlegen und verstauen…
Kerzenlichter? Nie gesehen! Natürlich nur eine elektrische Lichterkette!


Aber ich habe „Vanillekugeln“ mit Avie gemacht! :) Sie haben trotz der gesalzenen Butter und ohne Vanillezucker einigermaßen ähnlich geschmeckt und Avie und Maryann lieben sie! :)
  

Es ist ein eigenartiges Gefühl wenn man bei 30°, mit dem Auto, mit geöffnetem Fenster, durch traumhaft schöne, GRÜNE, sonnige Landschaft fährt und „winter wonderland“ im Radio läuft…

Es gibt hier auch keine Advent! Zumindest wird er nicht gefeiert und auch der Adventkalender ist nicht so bekannt wie bei uns… Es gibt welche, jedoch sind sie nicht so beliebt und bekannt wie bei uns…
Obwohl jeder von „Christmas-summer-party“ spricht, hängen alle Schneemänner und Schneesterne an die Fenster….
Ein typisches Kiwi-Weihnachtsfest ist, ein Barbecue (grillen) am 25.12. am Nachmittag, die Geschenke werden jedoch von den Kindern schon in der Früh aufgemacht…
Da meine Kleine bei ihren Großeltern in einer anderen Stadt ist, werde ich Weihnachten mit einigen anderen Mädls aus der Schule bei einer deren Familien feiern, welche uns zu einem Barbecue am 24.12. eingeladen haben (wir möchten eine gute Mischung aus „Europäischen-Neuseeländischen-Weihnachte“ machen…
Am 25.12 werde ich dann meine „Kiwi-Weihnachten“ haben. Diesen Tag werde ich mit Lokals, meines Alters und älter, verbringen ;).
Bin mir sicher Weihnachten ist nirgendwo schöner als zuhause!!!! Aber da hatte ich es 21-mal daher freue ich mich jetzt mein 22. Weihnachten am andere Ende der Welt, einmal ganz anders, zu verbringen…

New Zealand vs Europe

Mentalität

Die Neuseeländer sind absolut nicht zu vergleichen mit den Europäern! Kaum jemand hier hat ein grimmiges Gesicht! Jeder strahlt Freundlichkeit aus! Es gibt kein anrempeln oder Ellbogenstoßen!
Die Einwohner sind sehr hilfsbereit und gastfreundlich, total „easy going“ und nicht verkrampft und kompliziert wie die meisten Europäer!
Egal ob man einkaufen geht oder jemanden beim Wandern trifft, man wird immer mit einem „hi! How are you?“ begrüßt, dass, im Gegensatz zu Australien (hier ist das „how are you?“ mehr eine Grußformel als eine Frage), auch beantwortet wird und freundlicherweise fragt man dann auch zurück. So entstehen dann sehr oft auch kurze Gespräche…

Wetter

Das Wetter hier ist sehr gewöhnungsbedürftig und absolut nicht vorhersehbar!!
In der Früh ist es oft kühl und auch noch gegen Mittag nach der Schule. Meistens geht der Wind, ohne Wind wäre es richtig heiß. Am heißesten ist es, nicht wie bei uns zwischen 12 Uhr und 15 Uhr, sondern eher zwischen 15 Uhr und 18 Uhr…
Wenn es in der Früh regnet, kann es am Nachmittag trotzdem 30° haben! :)
An manchen Tagen ist es wunderbar warm und am darauffolgenden Tag eiskalt… also man muss ziemlich flexibel sein :) Aber im Großen und Ganzen ist das Wetter schön :) und sehr trocken, es hat bisher erst zweimal richtig geregnet seit ich hier bin…
Seit den letzten 2 Wochen ist es immer warm, sogar in der Nacht à Der Sommer hat begonnen :)

Essen

Während es zahlreiche Coffeeshops mit traumhaft gute Muffins, Pies, Chocolate cakes, Cup cakes, Panne Cakes usw. gibt, gibt es auch begonnen von den verschiedensten Burgerbuden bis Steakhäuser über chinesische und japanische bis zu indischen Restaurants alles.Nicht zu vergessen ist unser FERGBURGER! Der bekannteste und beste Burger Neuseelands oder vl sogar der ganzen Südhalbkugel! :) Dieser Burger schmeckt sogar mir!! :)
Italienisch ist hier sehr teuer!!! Also eine Pizza unter 7 Euro haben ich noch nicht gesehen...

FrühstückZuhaue wird meistens Müsli gegessen (wovon es eine breite Auswahl in den Supermerkten gibt) oder Toast. „Richtiges“ Brot gibt es hier nicht!!! :( Nur das Toastbrot! Und Semmeln sind hier runde Weckerl aus ähnlichem Teig wie die Toastbrote…Die Butter ist meistens gesalzen! Wird aber trotzdem unter süßen Honig oder Marmelade geschmiert.
LunchLunch, ist das Mittagessen, oder besser gesagt, die Mittagsjause!Sehr gewöhnungsbedürftig und anders wie bei uns, wird zum Lunch nur ein Sandwich (aus Toastbrot) oder Kräckers mit Käse gegessen!
DinnerDas warme Essen am Abend. Erst am Abend, wenn die ganze Familie zusammen kommt, gibt es eine warme Speise. In manchen Familien ist das erst zwischen 20Uhr und 21Uhr…

Schuhe

Einer der wenigen Nachteile an Queenstown, es gibt nur drei Schuhgeschäfte!!!!! Und diese sind nicht besonders billig!!!Die echten Kiwis tragen ziemlich bei jedem Wetter und zu jedem Anlass Jandals oder sie gehen sogar Barfuß!Da ich mir eigentlich hier Ballerinas kaufen wollte, jedoch immer noch keine passenden gefunden habe, habe ich mir auch schon angewöhnt Jandals zu tragen. Warum auch nicht? Sie sind einfach, bequem und wenn es in der Früh regnet, ist es ja meistens zu Mittag wieder schön!Und warum High heels wenn Jandals soviel bequemer sind? Mittlerweile trage ich meine Jandals zum Wandern, zur Schule, zum Fortgehen und einfach so… :)

Busfahren

Ich fahre jeden Tag mit den Bus zur Schule und wieder nachhause. Das Busfahren ist trotz  Studentenrabatt sehr teuer! (ein Hoch an unsere GVB!)Im Gegensatz zu Graz, kommt man hier, ohne mit den Busfahrer zu quatschen, nicht durch! :) Schon beim Einsteigen wird man mit einem freudigen „Hi, How are you?“ begrüßt und niemand verlässt den Bus ohne vom Busfahrer einen schönen Tag/Nachmittag/Abend gewünscht zubekommen.Die Busfahrer und –innen sind immer guter Laune und sehr gesprächig! Ich habe schon einen Busfahrer kennengelernt der in Graz war!! Und ein weiterer war in Salzburg und Burgenland… :)Ein besonderes Service gibt es auch. Die Busfahrer lassen einen ziemlich überall aussteigen wo man will, also nicht nur an den fixen Haltestellen und wenn man Glück hat, bringen sie einem sogar bis vor die Haustür!!! (sind aber trotzdem einigermaßen pünktlich!)

Camping & Climbing in Wanaka

Das Wochenende vor Weihnachten verbrachte ich in Wanaka, einer Stadt, ca. eine Autostunde westlich von Queenstown, in einem Zelt.Wir zelteten „in the middle of nowhere“, der Fluss war unsere Dusche und die Toilette befand sich hinter dem 3. Busch rechts :).



Den ganzen Samstag verbrachten wir mit klettern! Es war fantastisch! Wir machten einen „multi pitch climb“. Das heißt, man klettert in mehreren Etappen an die Spitze. Wenn der Erste die erste Plattform erreicht hat, sichert er also von oben den zweiten, der dann ebenfalls auf diese Plattform klettert um dann wiederum den anderen zu sichern.
Das war wirklich aufregend, wir kletterten in 3 Etappen, nach der ersten war ich schon ziemlich erschöpft und nach der zweiten ziemlich am Ende aber da war noch eine Dritte! :)




Es war fantastisch auf der letzten Plattform, wir saßen dort (natürlich immer gesichert am Seil) wie auf einer Bank im Park… nur etwas höher und mit traumhaften Ausblick :).
Für das Abseilen reichte ein Seil nicht, so mussten wir uns auch auf zweimal abseilen.

J & J in Queenstown

Ich habe mich riesig gefreut, Jenny, Jürgen und deren Freund Hannes in Queenstown begrüßen zu dürfen!!
Sie verbrachten zwei Nächte ihrer Neuseelandreise in „meiner neuen Heimat“.
Den ersten Abend verbrachte ich mit Jenny bei einem gemütlichen Bier (oder auch zwei), schließlich mussten wir die Neuigkeiten des letzten Monats austauschen (und da gab es natürlich viele ;) )!
Später trafen wir die Jungs im Buffalo-Club, einer der beliebtesten Clubs der Backpacker und daher auch immer was los (auch, wie in unserem Fall, an einem Montag).









Am nächsten Tag wurde ich von Jenny vom College abgeholt und wir gingen in eines meiner lieblings Cafes bevor wie dann im Restaurant bei meiner Hostmum Lunch hatten.
Am frühen Abend fuhren wir mit der Gondola und genossen einen fantastischen Ausblick über Queenstown! Mit dem Sessellieft ging es noch ein Stück weiter hoch und von dort mit einer Art „Sommerrodlbahn“ hinunter. ;)
Es ist eines der beliebtesten Touristenattraktionen in Queenstown!
Den Abend ließen wir im „Pub on the warfh“ gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen hatte ich noch das Vergnügen, mich mit Jenny zum Lunch zu treffen, bevor sie ihre Reise wieder fortsetzten!








My hostfamily

Seit mehr als 3 Wochen wohne ich nun bei meiner Gastfamilie!
Ich habe wirklich Glück mit meiner Familie und obwohl ich noch nicht lange bei ihnen wohne, fühle ich mich schon sehr zuhause und vertraut mit ihnen :).
Meine „Gastmama“, Maryann, ist eine moderne junge Mutter! Ich habe mit ihr sehr viel Spaß und sie ist für mich wie eine Freundin! Wenn ich ein Anliegen habe, versucht sie es immer möglich zu machen und sie nimmt immer Rücksicht auf meine Pläne usw. …




Mein „Gastkind“, Avie, ist 3,5 Jahre alt und ein wirklich braves Kind! Zu meiner Verwunderung auch gar nicht scheu, sie hat sich sehr schnell an mich gewöhnt und trotz der kurzen Zeit ist sie mir schon sehr ans Herz gewachsen :).




Wir wohnen ca. 10 min außerhalb der Stadt in einem kleinen gemütlichen Haus (es erinnert mich an ein typisches Wochenendhaus in Österreich). Die meisten Häuser hier sind nicht richtig isoliert. Unseres ist ein einfaches Holzhaus. In der Nacht kühlt es sehr schnell ab und am nächsten Morgen dauert es ewig bis das Haus aufgewärmt ist, draußen ist es dann wärmer als drinnen, und am Nachmittag ist es dann so heiß im Haus dass man es fast nicht aushaltet :).
Bis vor 2 Wochen haben wir sogar an manchen Abend den Holzofen eingeheizt, dann war es wahnsinnig heiß im Wohnzimmer.
Zu meiner großen Freude, gibt es in meiner Familie KEINE Mikrowelle und Maryann isst am liebsten, wie ich, Pute und Gemüse!!! ;)Also abgesehen von den Muffins nach der Schule, lebe ich hier sehr gesund. :p

Ich muss nicht viel arbeiten. Sonntags Früh wird Avie von ihrem Dad abgeholt, also das ich frühstücke mit ihr und mache sie fertig, danach habe ich bis Dienstag, und jede 2. Woche bis Mittwoch, so gut wie frei… in diesen Tagen putze ich einmal das Haus (was bei dieser Größe sehr schnell geht) und koche Dinner. Ich habe meine „Liebe zum Kochen“ wieder entdeckt ;) was meine Gastmama sehr freut. Ich muss nicht jeden Tag kochen… also es ist wirklich locker… :)

Wir gehen auch hin und wieder in die Stadt Eis essen oder zum Spielplatz oder zu einem Fluss in der Nähe wo wir unsere selbst gebastelten Boote schwimmen lassen :).

 

 


Besonders gut gefallen mit die Briefkästen die es hier überall gibt!! :)
Diese Sammlung steht vor meiner Siedlung:



Wenn Avie da ist, verbringe ich den Nachmittag mit ihr! Sie ist, wie schon erwähnt, echt brav aber da sie ein Einzelkind ist auch sehr verwöhnt und will natürlich nicht alleine spielen… also spiele und „entertain“ sie den ganzen Nachmittag. :)

Sie liebt es besonders mir beim kochen zu helfen, wobei es nicht immer einfach ist, „Arbeit“ für sie zu finden… dabei muss man ganz schön kreativ sein… Beispielsweise, schneide ich die Karotten, lasse sie die Karottenscheiben einsammeln und in eine Schüssel geben und dann die von der Schüssel in den Topf leeren…. Ja dadurch verlängert sich das Kochen immer ein bisschen. :)