Dunedin

Am Wochenende „renteten“ Eva, Lisa, Kathi und ich ein Auto und machten uns, fast pünktlich, um 6 Uhr früh auf nach DUNEDIN!
Die Straßen in Neuseeland sind weder zu vergleichen mit den Straßen in Österreich, noch mit denen in Australien, wo Jenny und ich vergangenen Mai meist gerade, breite Highways genossen…
Die Straßen in Neuseeland sind SEHR kurvenreich, teilweise SEHR schmal, nicht immer im besten Zustand und wenig beschildert.
Wir verließen Queenstown Richtung Süd-Osten. Nach einer Stunde Fahrt, befanden wir uns Mitten im Nichts und hatten keinen Radioempfang mehr…
Die Straße schlängelte sich um Berge und durch wunderschöne Landschaften, dessen Wiesen größtenteils von Schafen besiedelt waren.
Stundenlang passierten wir kaum Häuser und auch nur selten kam uns ein Auto entgegen.
Und wenn wir durch eine Stadt fuhren, die etwas größer auf unserer Karte eingezeichnet war und wir daher annahmen, dass sie dann auch etwas größer wäre, bestand sie doch meist nur aus ein paar Häusern und wir hatten für eine oder zwei Lieder Radioempfang…. ;)
Mit dem Wetter hatten wir leider nicht Glück, es regnete fast den ganzen Tag, was in der Umgebung von Dunedin aber keine Seltenheit ist und es hatte auch seinen Reiz die Gegend bei Regen zu erkunden.
Unser erster Stopp war in Palmerston, einem kleinen „Dorf“ das um 8:30Uhr noch ziemlich ausgestorben schien.
Von Palmerston fuhren wir weiter Richtung Norden an der Küste entlang nach Moeraki zu den „Moeraki Boulders“. Wir besichtigten die, am Strand liegenden, großen Steinbälle.
Die Maori (Ureinwohner Neuseelands), deuteten sie als Wasserbehälter und Verpflegungskörbe.
Von den Steinkugeln, ging es wieder zurück Richtung Süden nach Dunedin.
Dunedin, eine Stadt mit schottischen Wurzeln und ca. 119.000 Einwohnern. Es ist die größte Stadt der Südinsel Neuseelands.
Im 19JH war Dunedin die am weitesten fortgeschrittene Stadt und setzte Jahrzehnte lang Maßstäbe in Neuseeland. In Dunedin gab es die erste Straßenbahn, die erste Universität, die erste Tageszeitung und vieles mehr…
Es regnete immer noch, aber es war nicht kalt, trotzdem gönnten wir uns nach unserer Ankunft einen Kaffee, bevor es dann zum Sightseeing ging…
Wir spazierten durch die Stadt und mit einem kleinen Reiseführer fanden wir die Brauerei Speight´s, die Cadbury World (bekannteste Schokoladenfabrik in NZ), die Kirche und den Bahnhof.
Zu guter letzt besichtigten wir die steilste Straße der Welt!!!
- Baldwin Street – ist laut Guinessbuch der Rekorde die steilste Straße der Welt mit einer Steigung von bis zu 40%. Die Straße ist wirklich steil :), wir sind sie natürlich hochspaziert! ;)
Wir lagen gut in der Zeit und beschlossen daher noch das „Larnach Castle“, welches das einzige Schloss Neuseelands ist, zu besichtigen. Der Weg dort hin führte uns an der Küste entlang Richtung Portobello auf „der Straße des Todes“, wie wir sie nannten. Eine schmale Straße schlängelte sich um einen Berg (man hatte den Eindruck, dass die Felsen über die Straße ragten) und an der anderen Seite befand sich, auf fast selber Höhe, das Meer. Es gab nicht viel Raum zwischen Straße und Meer, geschweigenden einen Leitblanke oder ähnliches.
Nach einer halben Stunde Fahrt, ging es einen steilen Berg aufwärts. Belohnt wurden wir mit einem wunderbaren Ausblick… Vor dem Schlosstor angekommen, erfuhren wir, dass wir nur gegen eine Eintrittsgebühr in das Schloss bzw. in den Schlossgarten konnten. Es war uns alleerdings zu teuer und wir machten uns auf den Heimweg. Zurück entlang der kurvenreichen Straße in die Stadt und von dort Richtung Süden der Küste entlang nach Milton, von dort ging es wieder zurück nach Queenstown.




















housing situation update

Jetzt hat schon die dritte Woche begonnen! Die Zeit vergeht wirklich schnell!!
Ich hab hier überhaupt kein Zeitgefühl… kann mir nicht vorstellen, dass es Mitte November ist, denn es ist angenehm warm draußen und man bekommt eher Frühlingsgefühle als Weihnachtsstimmung. ;)
Mir geht es ganz gut hier bis auf, dass ich eben noch keine Familie habe. Das ist wirklich das Einzige was nervt!Ich bin ja noch in der dog-fam als Homestudent. Habe also jeden Nachmittag frei, wodurch ich aber auch kein Geld verdiene und mich nerven diese d**** kleinen "Hunds****" langsam…!!!!
In der ersten Woche war es nicht so schlimm aber in den letzten Abenden haben die ständig gebellt und mein Zimmer ist genau neben dem "dog-room".
Außerdem ist auf der einen Seite meines Zimmers Richtung Gang,  zwischen Wand und Dach ein offener Spalt, dadurch höre ich absolut alles und wenn jemand in den „dog-room“ geht, kommt es mir vor, als würde man in mein Zimmer kommen.Weiteres muss ich sagen, dass es nicht gerade sauber ist in diesem Haus, besonders im Badezimmer :(.
Das Ehepaar ist zwar nett aber komisch und ziemlich religiös. Daher wird auch vor dem Essen gebetet,, was ich nicht weiter schlimm finde, aber das ständige Gerede über Gott nervt langsam!
Ich kann nichts gegen sie sagen weil sie echt freundlich sind aber ich halt das hier einfach nicht mehr aus.
z.B. ist im Bad das Dachflächenfenster IMMER offen! Man kann es zwar zu machen, aber dann ist es abends trotzdem kalt und es ist so schwer es zu öffnen u zu schließen! (vor allem weil ich so klein bin :( )
Gekocht wird hier übrigens ALLES in der Mikrowelle!!!
Begonnen von Kartoffeln, über Fleisch, Würstel und Gemüse (Stücke vom frischen Kürbis so wie er aus dem Garten kommt und dann ab in die Mikro!) sogar die Butter wird leicht angewärmt damit sie streichfähig wird! (man stelle sich besser nicht vor wie oft so ein Butterwürfel in die Mikro kommt…).  Und alles ist eingefroren! Fleisch, Gemüse, Brot...
Das mit der Familie ist hier mehr ein Glücksspiel! Die Bewerbungen zählen im Endeffekt nicht!
Habe schon Rücksprache mit meiner Agentur gehalten und mit Erfolg mittlerweile zwei Familien getroffen!
Allerdings gibt es ein zweites Mädchen aus Deutschland die auch noch keine Familie hat.
Am Wochenende habe ich einen Tag mit einer Familie (eine Mutter und ihrer 3,5jährigen Tochter) verbracht. Das Mädl ist total süß!! Ein richtiges Girly, alles pink u Prinzessin usw. … ;) Sie war gar nicht scheu und ich hab mich gut mit ihr, sowie mit der Mutter, verstanden!!!
Zurzeit ist die Oma zu Besuch, die aus England kommt und ich habe erfahren, dass sich die Eltern noch nicht so lange scheiden lassen haben…
Am Montag haben wir eine 2. Familie getroffen.
Dieses mal war es so, dass die Fam. in die Schule gekommen ist und das Mädchen aus Deutschland und ich mit der Fam. einzeln gesprochen haben.
Die Fam. ist super! Ein junges Ehepaar mit einem 3monate alten Baby u einem 2,5 Jahre altem Kind. Sie versuchen ihre Kinder 3 sprachig zu erziehen!!!
Englisch, französisch (sie wohnen von april-okt in Frankreich!!!!!!) und tschechisch (der Vater kommt von Tschechien).
Habe gleich anmerken lassen, dass ich schon Französisch Unterricht in der Schule hatte (muss ja niemand wissen, dass es nicht gerade meine Stärke war :p)
Ein kleiner Nachteil ist, dass die Familie 40 km außerhalb der Stadt wohnt, aber sie würden ein Auto für ihr Au pair kaufen...
Beide Familien waren mir sympathisch und ich könnte mich nicht entscheiden! Ich will einfach nur so schnell wie möglich wechseln!!!

Die Familie vom Samstag war eher moderner, allerdings reizt mich die Familie mit den zwei Kindern und den 3 Sprachen auch sehr obwohl die mehr Öko-Typen waren…
We will see…. :)

Jet boat ride for free!

Letze Woche mittwochs, nach der Schule nahm ich mit einigen andern Mädls an einer Trainings-Tour mit dem Jet boat teil! Es war also gratis für uns!!! ;)Wir fuhren mit dem Bus zum Shotover-river-jet-Station.
Dort mussten wir ein Dokument unterschreiben in dem stand, dass wir informiert wurden, dass es für den Fahrer die erste Fahrt mit Passagieren ist, er jedoch schon mehr als 120h im Boot am Wasser verbracht hat!
Die Tour war wirklich lustig und wir wurden ordentlich nass!! ;)
Es hat uns allen großen Spaß gemacht, jedoch waren wir uns einig, dass wir dafür keine 120$ (ca.70€) zahlen würden!!
Dafür war es eindeutig zu teuer!





rock climbing

I did it!!! :D :D :D :D
Am Wochenende wurde ich zum Klettern eingeladen!
Jeder der mich kennt, weiß dass ich extreme Höhenangst habe (steige z.B. nur ungern auf eine Leiter beim Äpfel pflücken :p).
Aber ich hab mir vorgenommen vom Klettern über Skydiving zum Bungeejumping alles auszuprobieren :D
Das Klettern war der Wahnsinn!!!!!
Wir sind nur 15min aus der Stadt gefahren und dann auf eine wirklich unebene, mit zahlreichen Schlaglöchern versehene Straße abgebogen, die auf einen Berg führte.
Auf halber Höhe sind wir dann noch zu Fuß ca. 20min gegangen (für mich war das eigentlich schon ein „wandern“, denn es ging wirklich über Stock und Stein).
Es war ein herrlicher Tag und der Ausblick war traumhaft!! Wir gingen durch einen Wald, an schmalen Klettersteigen entlang, über Brücken und Felsen….
Eigentlich war ich schon fast am Ende als wir dann endlich beim ersten „Rock“ angekommen waren :p.
Dann wurde erst mal Pause gemacht und die Aussicht genossen!!! Ja und dann kam das Klettern! :)
Zuerst schaute ich zu, bzw. war ich mit dem Sichern dran. Es schaute so einfach u irgendwie geschmeidig aus (man muss dazu sagen, dass ich es mit jemanden zu tun hatte der seit seinem 4. Geb. klettert :) ).
Bei mir funktionierte das Ganze nicht so geschmeidig, war eher noch ein bisschen verkrampft aber für meine Verhältnisse wieder locker. Irgendwie vergisst man dann die Höhe, man schaut zwar hinunter, aber man vergisst wo man ist und es ist leichter sich zu entspannen. Man denkt dann hauptsächlich daran, wie man den nächsten Schritt macht…
Nach der ersten Wand dachte ich mit der Welt fertig zu sein, ich war geklettert!!! Doch da kam schon die nächste! Ich muss sagen, mir ging es gut dabei aber es forderte viel Kraft und Konzentration!
Dann kam die große Wand! Ich dachte, es sei nur ein Scherz aber nein, er meinte es ernst mit mir!
Dieses Mal kletterte er vor und blieb oben! Ich konnte ihn fast nicht sehen und musste allein hinauf klettern und nebenbei die Karabiner einsammeln.
Die Wand war wirklich hoch!! Und ich kann es noch gar nicht glauben, aber ich hab es geschafft :)
Auch nach dieser Wand war der Spuck noch nicht vorbei, wir kletterten dann noch eine Wand entlang und ich ging wirklich an meine Grenzen!! Hinter mir ging es unendlich weit in die Tiefe!
Es war eine wahnsinnst tolle Erfahrung und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein!!!

Queenstown

Queenstown ist eine kleine Stadt mit ca. 10.500 Einwohnern und liegt am Lake Wakatipu.
Der Vorteil an der kleinen Stadt ist, dass man absolut alles zu Fuß erreichen kann! :D ...das College, den Strand, den Park, die Hauptbushaltestelle, die zahlreichen Shops, den Hafen, die Kirche, Queenstownsgardens… usw.
Trotz allem habe ich eine Woche gebraucht um mich richtig zu orientieren und mir zu merken, was sich, in welcher Straße befindet (mein Orientierungssinn lässt grüßen :p).
In vielen Broschüren wird Queenstown als „die Abenteuerstadt von Neuseeland“ bezeichnet.
Sie bietet zahlreiche sportliche Aktivitäten wie z.B. Rafting, verschiedene Wanderungen, Mountainbiking, Bungee-jumping, Skydiving, Klettern, Schi & Snowboarden, exklusive „Herr der Ringe Touren“ und vieles mehr…
Diese vielen Aktivitäten ziehen vor allem die Touristen an und daher ist in der Stadt ist immer was los! Der Nachteil: es ist alles ziemlich teuer! :/ Aber mit der Zeit findet man heraus, was man wo, kaufen muss.
Am meisten fasziniert mich, dass man von der Innenstadt mit dem Auto keine halb Stunde fahren muss und man ist plötzlich im Nichts! Plötzlich ist kein Haus mehr zu sehen, nur noch Berge, der See und eine wunderschöne Landschaft!
Jetzt ist es noch Frühling aber es ist schon richtig warm hier, nur der Wind ist kalt und auch am Abend wird es schnell frisch! Trotzdem habe ich schon Farbe bekommen :D.
Am Wochenende haben wir eine Boot tour gemacht und dabei sind ein paar schöne Bilder entstanden!